Während sich das „Corona-Schuljahr“ dem Ende zuneigte, hatten wir im Grundkurs Politik und Wirtschaft der Q2 unter der Leitung von Herrn Kirsch und Herrn Hartmann einen besondere Lerngelegenheit. Frau Grüning, Projektmitarbeiterin des Jugendamtes der Stadt Kassel, sagte zu, mit uns über das Projekt zu sprechen, mit dessen Umsetzung sie betraut ist: Die Einführung eines „RepJuGre“. Hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich das „repräsentative Jugendgremium“ umgangssprachlich auch „Jugendparlament“ genannt, welches nach einem Beschluss im Schulausschuss der Stadt 2016 nun durch den Magistrat umgesetzt wird.
Da uns Frau Grüning wegen der Pandemie nicht in der Schule besuchen konnte, um aus ihrem Erfahrungsschatz bei der Planung und Umsetzung politischer Entscheidungen auf städtischer Ebene zu berichten, entschieden wir uns für ein Videokonferenzformat. Da unser Kurs sowieso in zwei Räumen mit Smartboard untergebracht war, bot sich eine Videokonferenz „zu dritt“ an. Dabei übernahm je eine Kurshälfte in ihrem Raum die Rolle eines Teilnehmers.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Technik, hatten wir eine interessante Diskussionsrunde, in der wir Fragen, Vorschläge, aber auch Kritik äußern durften. Wir wurden über die Besonderheiten eines solchen Vorhabens aufgeklärt, welche sich bereits bei der Einteilung Kassels in Wahlkreise zeigen. Des Weiteren war die Interaktion zwischen schulischen und kommunalen Jugendvertretungen ein Thema. Auch hier gilt es viel zu beachten, um bestehende Strukturen nicht überflüssig zu machen.
Wir möchten Frau Grüning sehr dafür danken, dass sie sich an beiden Terminen insgesamt über zwei Stunden Zeit genommen hat, um uns einen Einblick in ihre Arbeit zu geben. Besonders gefreut hat uns, dass wir unsere eigenen Vorschläge zum Thema machen konnten und somit ein Gespräch auf Augenhöhe möglich war.
Text: Mila Knapp, Q3/4 / Hr. Kirsch, Bilder: Hr. Kirsch